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Dätwyler Lieferkette
KRAIBURG Thermische Grundwassernuzung
Dätwyler Klimaneutralität

Dezentrale Produktion für eine nachhaltigere Lieferkette

Nachhaltigkeit ist eine von vier strategischen Prioritäten bei Dätwyler. Deshalb hat es für Dätwyler einen hohen Stellenwert, Kunden regional und nachhaltig zu unterstützen. Hierbei spielen Dätwylers regionale Rohstofflieferanten eine wichtige Rolle, welche unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsaspekts ausgewählt werden. Um den gewünschten lokalen Service anbieten zu können, hat Dätwyler begonnen, seine Kompetenzen in der LSR (Liquid Silicone Rubber)-Technologie vom Dätwyler-Werk in Deutschland zu seinen Standorten in China und Mexiko zu transferieren. Dies resultiert in verkürzten Transportwege der LSR-Komponenten, was mit geringeren Umweltauswirkungen verbunden ist und Dätwylers Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Das Unternehmen wird sein Angebot und Portfolio weiterhin nachhaltig ausbauen, damit die Komponenten nicht auf eine lange Reise geschickt werden – der Umwelt zuliebe.

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© Datwyler 

Thermische Grundwassernutzung

In einer Produktionsstätte für Kautschukmischungen gibt es einige Prozessstufen und Gebäudeteile, bei denen Kühlung erforderlich ist. Das Gummiwerk KRAIBURG betreibt dafür eine Brunnenanlage, mit der das Grundwasser thermisch genutzt werden kann.​

Das Herz der Anlage bilden zwei Förderbrunnen und ein Schluckbrunnen mit einer Tiefe von jeweils ca. 40 m. Der Grundwasserspiegel wird bei etwa 30 m unter der Erde erreicht. Das Wasser aus dieser Tiefe weist eine nahezu konstante Temperatur von 11,5 °C auf. Mittels Förderpumpen wird das kalte Grundwasser hierzu aus den Förderbrunnen entnommen, zum Kühlen von Gebäuden und Prozessen verwendet und über den Schluckbrunnen wieder zurück in den Boden geleitet. Dabei darf das Wasser um maximal 6 °C erwärmt werden. Dies wird mittels der installierten Steuertechnik jederzeit sichergestellt.​

Insgesamt lässt sich mit dem installierten System der Stromverbrauch um durchschnittlich 30.000 kWh pro Monat reduzieren. Dies entspricht etwa dem Verbrauch von 3.600 haushaltsüblichen Kühlschränken im gleichen Zeitraum.

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© Gummiwerk KRAIBURG GmbH & Co. KG

Nutzung erneuerbarer Energien zur Erreichung der Klimaneutralität

Als verantwortungsbewusstes Unternehmen will Dätwyler einen Beitrag zur Erreichung der UNO-Ziele zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Daher folgt der Schweizer Elastomerspezialist dem Science Based Targets Ansatz und strebt bis 2030 an allen eigenen Standorten weltweit die Klimaneutralität für seine Scope 1 und 2 CO -Emissionen an. Zur Erreichung dieses Ziels setzt Dätwyler unter anderem auf Strom aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2021 belief sich der Anteil der CO -neutralen Elektrizität bereits auf 38%. Damit reduziert Dätwyler ihren CO -Ausstoß um rund 15.000 Tonnen pro Jahr. Pro Umsatzeinheit haben sich die CO -Emissionen 2021 zum vierten Mal in Folge verringert. Zur Nutzung der Sonnenenergie haben 2022 acht Dätwyler Werke eigene Photovoltaikanlagen geplant oder in Betrieb genommen; weitere werden folgen. Am Schweizer Standort hat Dätwyler ihre Vision der Klimaneutralität bereits 2012 umgesetzt. Der Strom stammt aus zertifizierter Wasserkraft und aus einer eigenen Photovoltaikanlage, und die Prozess- und Heizenergie wird aus einem nahegelegenen Holzheizwerk angeliefert.

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© Datwyler

Schwarze Reifen – grüne Herstellung

Durch das Recycling von Wertstoffen wurden bei Michelin in Karlsruhe im Jahr 2021 rechnerisch mehr als 3.800 Tonnen Ressourcen und zusätzlich mindestens 570 Tonnen Treibhausgase eingespart*. So werden recycelte Gummimischungen unter anderem für die Herstellung von Schubkarren- oder Mülltonnen-Rädern sowie Transportbändern genutzt. Und ein innerhalb der Produktion genutztes chemisches Produkt wird wiederaufbereitet, veredelt und dient mit weiteren Stoffen als Basis für neue Katalysatoren, Batterien oder Chemikalien, die beispielsweise bei Automotive- oder Energiespeichertechnik zum Einsatz kommen.

Das Werk hat seit 2010 bereits eine Reduzierung des CO -Ausstoßes um 82% erreicht – unter anderem dank der Umstellung auf 100% elektrische Vulkanisationspressen. Mit Blick auf den Klimanotstand verfolgt Michelin eine klare Nachhaltigkeitsstrategie: Die Reifen und deren Produktion sollen bis 2050 vollkommen CO -neutral werden.

* Berechnungsmethodik Fraunhofer UMSICHT basierend auf Daten für 2020

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© Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA

Ladesäule für elektrische Firmenwagen, Kunden- und Lieferanten-Fahrzeuge

Die firmeneigenen Hybridfahrzeuge oder auch elektrisch betriebene Fahrzeuge von Kunden und Lieferanten der Gummitechnik Hoffmann können am Unternehmensstandort zeitgleich an zwei 11 kW-Ladesäulen geladen werden. Der effektive Ladestrom für die Fahrzeuge ist immer abhängig vom fahrzeuginternen Stromanschluss und variiert von den möglichen 11 KW. Der Strom für die Ladesäulen wird durch eine betriebsinterne Solaranlage oder durch den städtischen Energieversorger zur Verfügung gestellt. Dies ist abhängig von dem aktuellen Wetter, der Tageszeit sowie der Jahreszeit. Durch diese Maßnahme wird der Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduziert und der Ausstoß von klimaunfreundlichem CO   durch Verbrennungsmotoren wird verringert.

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© Manfred Hoffmann GmbH & Co. KG

Solaranlage zur klimafreundlicheren Mischungsherstellung

Auf dem Dach der Produktionshalle der Gummitechnik Hoffmann wurde 2015 eine 100 kWp-Photovoltaikanlage errichtet und in Betrieb genommen. Während der Herstellung und Veredelung der Mischungsqualitäten geht der erzeugte Solarstrom zu 100% in die eigene Produktion, wobei zusätzlich noch Strom vom Energieversorger zugekauft werden muss. Sobald die Produktion aufgrund von einem 1-Schichtbetrieb bzw. am Wochenende keinen Strom benötigt, geht der erzeugte Solarstrom zum städtischen Energieversorger, der diesen als Ökostrom verkaufen kann. Seit dem Jahr 2015 wurden bis heute ca. 380 t CO   eingespart. Diese Menge CO   würde normalerweise von 36.000 Bäume gebunden werden. Für das Jahr 2023 wird auch die Lagerhalle mit Solarmodulen erweitert und ein Batteriespeicher wird installiert.

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© Manfred Hoffmann GmbH & Co. KG

Modernes Wärme-Kälte-Netz spart Emissionen ein

Bis 2030 will Pirelli CO -neutral sein. Dazu trägt auch Pirelli Deutschland bei. In seinem Werk in Breuberg/Odenwald betreibt das Unternehmen ein Kraftwerk mit dem örtlichen Energieversorger. Das Besondere daran: Die überschüssige Abwärme der Gasturbine wird in Dampf umgewandelt, den Pirelli ganzjährlich für das Vulkanisieren der Reifen benötigt. Die überschüssige Abwärme dient aber nicht nur zum Heizen. Nach ihrer Umwandlung in einer Kälteanlage wird die Energie zum Kühlen eingesetzt. Dieses moderne Wärme-Kälte-Netz durchzieht das gesamte Werksgelände. Seit der Installation der Anlage spart Pirelli in Breuberg jährlich rund 5.000 Tonnen CO -Emissionen ein. Darüber hinaus sank der Erdgas-Bedarf um zwei Prozent pro Jahr. Auch bei der Beleuchtung in einer 6.000 Quadratmeter großen Lagerhalle ging Pirelli neue Wege. Ein modernes Beleuchtungssystem erkennt, in welche Bereiche der Halle ein Gabelstapler fährt, dimmt die Wege vor und leuchtet sie nur so lange wie nötig aus. Dadurch sank der Stromverbrauch um 90 Prozent.

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© Pirelli

Betriebsrestaurant als Vorbild für nachhaltiges Essen

Als verantwortungsbewusstes Unternehmen möchte die JÄGER Group ihren Mitarbeitenden und Gästen ein Vorbild sein. Das bezieht sich nicht nur auf die Produkt- und Prozessentwicklung sondern auch andere lebenswichtige Bereiche.

Im Betriebsrestaurant Arnold’s gibt es regionale, gesunde und abwechslungsreiche Gerichte für alle Mitarbeitenden. Etwa die Hälfte aller verkauften Gerichte ist mittlerweile fleischlos. Dabei wird auf regionale und saisonale Produkte sowie auf eine hohe Qualität der verarbeiteten Zutaten gesetzt. Alle Getränke werden ausschließlich in Mehrwegflaschen angeboten. Neben der Versorgung der Mitarbeitenden und Gäste realisiert das Team des Arnold´s auch immer wieder großartige Projekte, bei denen das Thema Nachhaltigkeit klar im Vordergrund steht. Bei Aktionen wie dem „Ursprungstag“ für Mitarbeitenden informiert das Team z. B. über regionale Lieferanten, kurze Wege und darüber, woher Fleisch und Gemüse eigentlich stammen.

Dies ist ein Beispiel bei dem JÄGER als Arbeitgeber für seine Mitarbeitenden eine Vorbildrolle einnimmt, wie Nachhaltigkeit auch im Privaten gelebt werden kann.

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© JÄGER Group

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Michelin Solaranlage

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Hoffmann Ladesäule
Hoffmann Solaranlage

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Pirelli Wärme-Kälte-Leitungsnetz
JÄGER Restaurant

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